Mahnmal am Marktplatz zieht um

Nach intensiven Planungen und der gelungenen Bürgerbeteiligung wird die Neugestaltung des Markplatzes und der Lichtenfelser Straße nach der Frostperiode starten. Bereits in der Oktobersitzung hat der Stadtrat dem Entwurf des Planers einstimmig zugestimmt. Einzelne Details stellte man damals zurück. Nun stimmte das Gremium über den künftigen Standort des Mahnmal für die Verstorbenen der Weltkriege ab. „Unsere Grundsatzentscheidung ist wichtig für den Bauzeitenplan“, erklärte Bürgermeister Thomas Söder.

Gespräche mit beiden Pfarreien
Vorab teilte Bürgermeister Thomas Söder mit, er habe Gespräche mit beiden Pfarreien geführt. Intern wurden auch die Kirchengremien in die Überlegungen eingebunden. Fazit: Ein christliches (Friedens)Symbol, neben der Pfarrkirche St. Kilian, wäre wünschenswert – das Denkmal müsse allerdings nicht unbedingt am Marktplatz verbleiben. Bürgermeister Thomas Söder: „Wir möchten das Mahnmal nicht verstecken, sondern aufwerten.“

Gute Diskussion
Es war eine emotionale Diskussion, die stets im Sinne der Sache verlief. Die einzelnen Stadtratsmitglieder wägten die möglichen Standorte – Marktplatz oder Friedhof – ab und erläuterten ihre persönlichen Präferenzen. „Ich bin stolz auf das Gremium, dass wir gut diskutiert haben, jetzt muss sich jeder zu einer Entscheidung durchringen. Enthaltungen sind nicht möglich.“

Neuer Standort: Friedhof
Mit zwölf zu acht Stimmen entschied sich das Gremium für die Versetzung des Mahnmals auf den städtischen Friedhof. Dort sind wiederum drei Standorte möglich:
- Integration in südliche Friedhofsmauer
- Südwestlich der Aussegnungs- und Leichenhalle
- Nordöstlich der Aussegnungs- und Leichenhalle
Diese Entscheidung möchten die einzelnen Fraktionen nun in Ruhe diskutieren und werden in der Stadtratssitzung im Januar abstimmen.

Weiteres Vorgehen
Das Denkmal muss, bevor die Bauarbeiten beginnen, am Marktplatz abgebaut und anschließend fachgerecht restauriert werden. Ähnlich wie auch die beiden Brückenheiligen. Dann werden die stadtbildprägenden Figuren an ihren neuen Standort im Friedhof ziehen.