20-kV-Stromleitung kommt unter die Erde

Im nächsten Jahr soll der Ausbau der ICE-Strecke Nürnberg – Erfurt weitergehen. Zwischen 2019 und 2023 ist der Projektabschnitt Hallstadt – Breitengüßbach an der Reihe. Die Deutsche Bahn (DB) wird den bisherigen zweigleisigen Streckenverlauf auch auf unserer Gemarkung unter rollendem Rad auf vier Gleise ausbauen. Als geplanten Baubeginn nennt die DB den 26. Januar 2019.

Bereich Vesperbild

In diesem Zug wurde geprüft, ob es möglich sei, die bisher oberirdisch verlaufende 20-kV-Leitung, die die Bahngleise auf Höhe SVH-Sportplätze/Firma John quert, künftig auf Hallstadter Stadtgebiet unterirdisch zu führen. Ergebnis: Dieses Vorhaben ist realisierbar. Eine gute Nachricht auch für alle Anwohner im Vesperbild, da die Leitung künftig auch dort unterirdisch außerhalb der Wohnbebauung verlaufen soll.

Mehrere Gesprächsrunden

Das Bayernwerk, eine Eon-Tochter, ist Eigentümer und Betreiber der genannten 20-kV-Stromleitung. So führten wir in der Vergangenheit mehrere Gesprächsrunden mit Vertretern des Bayernwerks und der DB und stimmten ab, wie eine Erdverlegung der Leitung unter den Bahngleisen mithilfe einer Untertunnelung im Rahmen des ICE-Ausbaus möglich sei. Im weiteren Verlauf könnte die Leitung im Stadtgebiet aus der Wohnbebauung heraus in städtischen Flächen entlang der Straßen und Wege ebenfalls in der Erde verlegt werden.  

Maximal 250.000 Euro für die Stadt

Die maximalen Kosten belaufen sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen des Bayernwerks auf 450.000 bis 500.000 Euro. Die DB beteiligt sich mit der Hälfte – also 225.000 bis 250.000 Euro – an den Kosten. Vom Bayernwerk fehlt uns aktuell noch eine Auskunft, ob sich das Unternehmen ebenfalls an den Kosten beteiligen wird. Hierzu wird es eine weitere Gesprächsrunde geben.