Gesprächsrunde bei Michelin - Das sind die Ergebnisse

Am Montagabend trafen sich Bürgermeistermeister Thomas Söder und Landrat Johann Kalb mit Hubert Aiwanger (Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Kerstin Schreyer (Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales), Melanie Huml (Staatsministerin für Gesundheit und Pflege), Thorsten Glauber (Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz) und Thomas Silberhorn (Verteidigungssekretär), Vertretern der Michelin-Führung, dem Betriebsrat sowie Vertretern der Arbeitsagentur Coburg-Bamberg, IHK und HK.

Die Werksschließung ist für uns eine emotionale Entscheidung. Hallstadt ist mit Michelin groß geworden. Der Reifenhersteller ist ein großer Wirtschaftsfaktor für unsere Stadt und die gesamte Region. Wir haben in der Vergangenheit immer sehr gut mit Michelin zusammengearbeitet, werden dies auch weiterhin tun und Michelin bei der Revitalisierung unterstützen.  

Da unsere Stadt von der Automobilindustrie abhängig ist, befürchten wir nun einen Dominoeffekt anderer – der Automobilindustrie nahe stehender – Betriebe. Im Moment stehen wir gut da. Trotzdem benötigt unsere gesamte Region nun Hilfe. Dieses klare Signal senden wir heute an Land und Bund.


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Standort durch eine Anschlussnutzung nachhaltig zu stärken und dauerhaft Arbeitsplätze für unsere gesamte Region zu sichern. Möglichkeiten liegen beispielsweise in den Bereichen von Forschung und Entwicklung sowie innovativer Energien.


Meine Bitte an Michelin und die große Politik: Bitte lassen Sie uns vor Ort nicht im Regen stehen. Wir als Stadt leisten unseren Beitrag, um den 858 Mitarbeitern und ihren Familien zu helfen. Aber alleine schaffen wir das nicht.

Bürgermeister Thomas Söder

Zeitplan

Bereits heute finden Gespräche mit den Azubis statt. Am 7. Oktober folgt ein Runder Tisch zum Revitaliserungsprogramm. Zwei Tage später finden Gespräche mit den 20 größten Arbeitgebern der Region statt und am 14. Oktober startet die „Task Force“ des Landrates.

Was bedeutet Revitaliserungsprogramm?

Der Begriff „Revitalisierungsprogramm“ umfasst zwei Bereiche. Zum einem muss geklärt werden, wie die Zukunft der 858 Mitarbeitern aussehen könnte, zum anderen wird erläutert welche Nachnutzungen für das Gelände denkbar sind.

Ergebnis der Gesprächsrunde

Nach einem kurzen Rundgang durch die Produktion und Gesprächen mit den Michelin-Mitarbeitern erarbeitete die 40-köpfige Runde mögliche Lösungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Nachnutzung des Geländes.

Infos aus dem Landratsamt. Landrat Johann Kalb setzt sich zusammen mit Bürgermeister Thomas Söder ein.

Bildnachweis:  Daniel Löb, Landratsamt Bamberg