Cleantech Innovation Park stellt sich vor

„Es war harte Arbeit, auf den aktuellen Stand zu kommen“, blickt Bürgermeister Thomas Söder auf die vergangenen beiden Jahre zurück. Doch nun füllt sich der Begriff „Cleantech Innovation Park“, der unter anderem auf dem ehemaligen Michelin-Gelände entstehen soll, mit Leben. „Dieses innovative Modell bringt Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, sichert Arbeitsplätze und stärkt die ganze Region.“ Was bedeutet das konkret?

Dreiteilung des Geländes 

Das rund 240.000 Quadratmeter große Areal wird in drei Teile gegliedert. „Zwei Zonen werden vermietet, um Cashflow zu generieren“, erklärt Projektleiter Peter Keller. Dazu werden teils die Bestandsgebäude genutzt – etwa die erst 2016 eingeweiht Logistikhalle. Andere Gebäude müssen rückgebildet werden, um Platz für Neues zu schaffen. Das geschieht v. a. in der dritten Zone, wo zentral gelegen auf etwa 136.000 Quadratmetern der Cleantech Innovation Park entsteht. Mit einem Kreativforum und einem Innovationszentrum bekommt der Cleantech Innovation Park zwei Gebäude. 

Themenschwerpunkte

Der Cleantech Innovation Park setzt folgende vier Themenschwerpunkte:

  • Clean Energy
  • Nachhaltige und ressourceneffiziente Produktion
  • Künstliche Intelligenz und Digitalisierung
  • Lebenslanges Lernen

Kreativforum

Im Kreativforum werden Unternehmen und/oder Wissenschaft wertvolle Kontakte knüpfen, kreative Arbeitswelten vorfinden oder Beratung zur Transformation erhalten. Es ist die Basis von Unternehmen, Hochschulen und Instituten und bietet auch dem Bereich „Lebenslanges Lernen“ ausreichend Raum. Verschiedene Veranstaltungsformen, etwa zum Thema „Technologietransfer“, sind dort ebenfalls angesiedelt.

Innovationszentrum

Im Innovationszentrum steht das Umsetzen von Verbundprojekten im technischen und betriebswirtschaftlichen Bereich im Fokus. Die Bereiche „Weiterbildung“ und „praktische Anwendungen“ ergänzen das Ideenfeld.

Verschiedene Voraussetzungen

Wirtschaft und Wissenschaft sollen im Cleantech Innovation Park optimale Voraussetzungen vorfinden. Daher gilt es bereits jetzt viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Etwa flexible Büro- und Werkstattflächen – von 250 bis 3.000 Quadratmeter anpassbar, Konferenzräume, eine Cafeteria oder ein eigenes 5G-Campusnetz. Aber auch Platz für Beratung und Weiterentwicklung, für Networking und Marketing oder für Wissenstransfer.

Angedachter Zeitplan

Aktuell laufen Vorbereitungen zum Abriss von Gebäuden – die Umsetzung soll bis Mitte 2022 erfolgt sein. Gleichzeitig gibt es Gespräche mit Architekten und Fachplanern zum Bau des Innovationszentrums. Parallel wird ein Gesellschaftervertrag zusammen mit Michelin und dem Landkreis Bamberg gestaltet. Mit Beginn des nächsten Jahres sollen Architekten und Fachplaner ebenfalls mit der Planerstellung des Kreativforums starten. In der ersten Jahreshälfte 2023 könnte bereits das erste Verbundprojekt im Innovationszentrum starten und in der zweite Jahreshälfte 2025 die Nutzung des Kreativforums folgen.