Vorzeigeprojekt: Innerstädtisches Wohnquartier in Hallstadt eröffnet

Bezahlbare Mietwohnungen, die eigene Doppelhaushälfte und das mitten in der Stadt: Beides hat die Joseph-Stiftung im Herzen von Hallstadt direkt neben dem Stadtpark an der Marktscheune umgesetzt. Mitte Juli hat Ministerialrätin, Karin Sandeck, in Vertretung von Kerstin Schreyer, Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, das „innerstädtische Wohnquartier IQ“, welches im Rahmen eines speziellen Modellvorhabens vom Freistaat gefördert und durch einen Architekturwettbewerb entstanden ist, offiziell eingeweiht. Auch die Bayerische Europaministerin Melanie Huml kam zur Quartierseinweihung in ihrer Heimatstadt.

Die Joseph-Stiftung hat in Hallstadt an der Pfarrer-Wachter-Straße fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 19 öffentlichen geförderten Wohnungen erbaut. Somit kommt dieser Wohnraum Menschen mit geringerem Einkommen zugute. Zusätzlich hat das kirchliche Wohnungsunternehmen aus Bamberg sechs Doppelhaushälften errichtet, die nach einem Einheimischenmodell verkauft wurden. „Heute weihen wir ein Paradebeispiel der Städtebauförderung ein. Zusammen mit der Joseph-Stiftung konnten wir in zentraler Lage dringend benötigten Wohnraum realisieren und eine soziale Durchmischung von Bevölkerungsschichten in der Innenstadt fördern. Gleichzeitig ist das IQ ein weiterer wichtiger Baustein in der Belebung und Neugestaltung unserer Innenstadt“, sagte Hallstadts 1. Bürgermeister Thomas Söder im Rahmen der Veranstaltung.

Insgesamt hat die Joseph-Stiftung rund 8,5 Millionen Euro in das innerstädtische Wohnquartier IQ“ Hallstadt investiert. Der Freistaat Bayern hat das Projekt über Darlehen und Zuschüsse im Rahmen des bayerischen Wohnungsbauprogramms mit insgesamt rund drei Millionen Euro gefördert. Bewohnt ist das Quartier zwar schon seit Ende vergangenen Jahres, aber Corona-bedingt musste die offizielle Einweihung 2020 ausfallen.

Blaupause für bezahlbares Wohnen

Die bayerische Europaministerin Melanie Huml zeigte sich bei der Einweihung von der positiven Entwicklung ihrer Heimatstadt beeindruckt: „Wie sich der Ortskern meiner Heimatstadt Hallstadt in den vergangenen Jahren entwickelt hat, freut mich sehr. Dank der städtebaulichen Maßnahmen ist die Aufenthaltsqualität nochmals deutlich gestiegen und mit dem neuen Wohnquartier neben dem Stadtpark konnte nun auch dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden.“

Lob für das Modellprojekt kam auch von Bauministerin Kerstin Schreyer: „Mit diesem Projekt der Joseph-Stiftung hier in Hallstadt findet unser Modellvorhaben IQ – Innerstädtische Wohnquartiere seinen Abschluss. Insgesamt haben wir in 11 Pilotprojekten über 1.000 Wohnungen für Familien in zentralen Lagen geschaffen. Es freut mich, dass wir das Projekt in Hallstadt mit knapp drei Millionen Euro ordentlich mit anschieben konnten, denn solche Modellvorhaben liefern uns Innovationen und Blaupausen für zukünftiges und bezahlbares Wohnen. Und wenn man sich anschaut, was hier Tolles entstanden ist, dann habe ich das Gefühl, dass der Neubau zu den Bewohnern, Familien und den gesellschaftlichen Entwicklungen sehr gut passt.“

Öffentlich geförderter Mietwohnungsbau

Das neue Wohnquartier schließt direkt an Marktscheune, Tiefgarage und Stadtpark an. Die 19 Mietwohnungen verfügen über eine Gesamtwohnfläche von rund 1300 m². Darunter mehrere Seniorenwohnungen und Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 50 und 90 m². Jede Wohnung verfügt über eine Terrasse oder einen Balkon. Zudem gibt es 15 Kfz-Stellplätze. Alle Wohnungen werden auf der Grundlage der einkommensorientierten Förderung (EOF) vermietet. Hierbei handelt es sich um einen einkommensabhängigen Zuschuss zur zumutbaren Miete, der sich je nach Stufe (1 bis 3) zwischen 9,80 Euro und 5,70 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter bewegt. „Das IQ in Hallstadt ist ein hervorragendes Beispiel, wie bezahlbarer Wohnraum in innerstädtischen Bereichen umgesetzt werden kann. Wir sind stolz, dieses Projekt durchgeführt zu haben und bedanken uns bei der Stadt Hallstadt, der Regierung von Oberfranken und dem Bayerischen Bauministerium für die gute Zusammenarbeit“, sagte Andreas F. Heipp, Vorstand der Joseph-Stiftung