Die Stadtratssitzung vom 23. Juli 2025

Am Mittwoch, 23. Juli, tagte der Stadtrat der Stadt Hallstadt im Sitzungssaal des Bürgerhauses. Erfahren Sie in einem Überblick, welche wichtigen Punkte auf der Tagesordnung standen.

Vorstellung der Inventarisierungsmaßnahme des Paul-Maar-Museums

Den Sitzungsauftakt machte die Vorstellung der derzeit laufenden Maßnahme zur Inventarisierung für das zukünftige Paul-Maar-Museum. Seit Mitte Februar arbeitet ein Team unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Heidrun Alzheimer daran, Gegenstände aus dem Leben und Schaffen des bekannten Kinderbuchautors systematisch zu erfassen. Bis Mitte Juli wurden bereits rund 4.300 Objekte, darunter Bücher, Plakate, Postkarten und mehr, digitalisiert. Diese Grundlagenarbeit ist entscheidend für die spätere Gestaltung des Museums, das etwa 600 Quadratmeter an Fläche umfassen wird. Paul Maar selbst begleitet das Projekt im Hintergrund und steht dem Inventarisierungsteam mit Rat und Tat zur Seite.

Hallstadt als Unterstützer für Clean Energy und Wasserstoff

Ein weiteres zukunftsgerichtetes Projekt betrifft die Energieversorgung von morgen: Im Cleantech Innovationpark soll ein Technologietransformationszentrum mit Schwerpunkt Clean Energy und Wasserstofftechnik durch die TH Würzburg/Schweinfurt entstehen. Die Stadt Hallstadt wird sich an der zugehörigen Stiftungsprofessur über einen Zeitraum von fünf Jahren finanziell mit insgesamt 50.000 Euro beteiligen. Ziel ist es, die Region als Standort für nachhaltige Technologien weiter zu stärken.

Streitfrage Garagen- und Stellplatzsatzung

Einen anderen kommunalen Bereich betrifft die Änderung der Garagen- und Stellplatzsatzung. Diese Thematik begleitet den Stadtrat bereits seit dem Frühjahr. Erforderlich wird ein Handeln dadurch, dass der Freistaat Bayern die gesetzlichen Grundlagen verändert hat, um das Bauen und Nachverdichten zu erleichtern. Soweit Kommunen eigene Regelungen in den gesetzlichen Grenzen treffen wollen, müssen diese bis zum 01.10.2025 beschlossen und bekanntgemacht werden. Der Stadtrat hat daher – trotz Kritik an der knappen Gestaltungsfreiheit und am Vorgehen der Staatsregierung – mehrheitlich eine neue kommunale Satzung auf den Weg gebracht, um einen gewissen Bestandsschutz zu wahren. Als Orientierung diente dabei eine Mustersatzung der Landesregierung.

Kommunalwahl 2026 und Rechnungsprüfung 2023 im Fokus

Organisatorisch bereitet sich Hallstadt bereits auf die Kommunalwahl im März 2026 vor. Neben der Bestellung der Wahlleitung, wurde die Höhe der Aufwandsentschädigung für die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer festgelegt. Ferner wurde die Rechnungsprüfung für das Jahr 2023 ohne Beanstandungen abgeschlossen. Der Stadtrat erteilte daher einstimmig die Entlastung gemäß Art. 102 Abs. 3 der Gemeindeordnung.

Hallstadt und Dörfleins sind hochwassergesichert

Bürgermeister Thomas Söder konnte dem Stadtrat in den Mitteilungen dann eine besonders gute Nachricht übermitteln: Die neue Festsetzung der Überschwemmungsgebiete ist abgeschlossen. Das bedeutet, dass Hallstadt und Dörfleins somit künftig nicht mehr als Überschwemmungsgebiet gelten. Vor allem für Hochwasserversicherte bringt dieser Umstand Entlastungen mit sich.

Herbstmarkt künftig im Oktober

Auch im Hinblick auf die städtischen Veranstaltungen gab es Neuigkeiten: So soll der Hallstadter Herbstmarkt in Zukunft jeweils am Sonntag vor dem Reformationstag stattfinden, 2025 also am 26. Oktober und damit drei Wochen früher, als in den Jahren zuvor. Zudem wurde auf die bevorstehenden Kirchweihen in Dörfleins (8.-12. August) und in Hallstadt (15.-18. August) hingewiesen.

Mainbrücke bleibt Dauerthema

Zu guter Letzt gab es noch ein ernüchterndes Update zur geplanten Sanierung der Mainbrücke zwischen Hallstadt und Dörfleins zu vermelden. Ein Baubeginn seitens des Freistaats Bayern ist für frühestens 2028 in Aussicht gestellt, da unter anderem noch geklärt werden muss, wie eine Behelfsbrücke während der Bauzeit realisiert werden kann. Für den späteren Neubau ist dann unter anderem ein beidseitiger Fuß- und Radweg vorgesehen.